Bergmannsche Regel < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:38 Mo 02.04.2007 | Autor: | MilkyLin |
Hallo ihr!
Bisher hatte ich nie Probleme in Bio, aber komischerweise verstehe ich einfach die Bergmannsche Regel nicht!
Die Definition: Die Bergmannsche Regel besagt, dass gleichwarme Tiere in kalten Gebieten größer sind als in wärmeren (okay, nehm ich denen so ab.). Erklärt wird dieses Phänomen mit dem Verhältnis der Körperoberfläche zu Körpervolumen. Dies verändert sich mit zunehmender Größe.
Genau diesen Satz verstehe ich nicht, auch wenn ich in anderen Büchern nachlesen- was genau ist jetzt mit Körperoberfläche gemeint?? Die Haut des Tieres? Und mit Körpervolumen das Gewicht?? Und wie stehen die nun in Relation zueinander?
Man, ich versteh es einfach nicht :(
Vllt nimmt sich ja einer von euch hilfsbereiten und freundlichen Leuten die Zeit, mir diese Regel genauer zu erklären :(
MfG
MilkyLin
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Stell dir einen Würfel der Kantenlänge 1 (1m, 1cm, 1dm ... egal) vor. Er hat ein Volumen von 1x1x1=1 und eine Oberfläche von 6 (6 Flächen zu je 1x1).
Nun verdoppelst du die Kantenlänge. Das Volumen ist dann 2x2x2=8, also 8 mal so groß wie vorher. Die Oberfläche ist aber nur 6x(2x2)=24, ist also nur vier mal so groß wie vorher.
Auf das 8-fache Volumen kommt "nur" die 4-fache Oberfläche, das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen ist somit größer.
Noch anders: Stell dir wieder den 1x1x1-Würfel vor, der nun ganz heiß ist. Über seine Oberfläche kühlt er sich innerhalb einer bestimmten Zeit um eine bestimmte Temperatur ab.
Stelle dir nun 8 solcher Würfel - weit voneinander entfernt - vor. Mit denen geschieht jeweils das selbe.
Nun nimmst du nochmals 8 solcher heißer Würfel und formst daraus einen größeren Würfel der Kantenlänge 2. Jetzt kann sich dieser Würfel nicht mehr so schnell abkühlen, weil von den 6 Seitenflächen jedes Einzelwürfels nur 3 mit der Außenwelt Kontakt haben, die anderen 3 Seitenflächen aber mit anderen Würfeln in Verbindung stehen und die Wärme deshalb nicht herauslassen, sich sozusagen gegenseitig wärmen. Ein solcher Würfel kühlt sich also viel langsamer ab.
1 kg eines Sibirischen Tigers kühlen also in der Kälte viel langsamer aus als 1 kg eines Bengalischen Tigers. Der Bengalische Tiger würde in Sibirien also eher erfrieren als der Sibirische.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:36 Mo 02.04.2007 | Autor: | MilkyLin |
Hallo!!
Vielen Dank!
Ich glaube, jetzt habe ich es viel besser verstanden!
MfG
MilkyLin
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Hallo,
ich habe auch eine Frage zur Bergmannschen Regel!
Und zwar, soll ich ich die Methematische Begründung zur Bergmannschen Regel angeben.
Und dann berechnen, welches Volumen und welche Oberfläche eine Kugel mit dem Radius r=1 und r=2 hat.
Muss ich das mit den normalen Formeln V=4/3 pi [mm] r^3 [/mm] und Ao= 4pi [mm] r^2 [/mm] machen oder gibt es da extra formeln?
danke im vorraus.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:50 Di 08.04.2008 | Autor: | dOOm_kiTTy |
okay, danke^^
da hab ich wahrscheinlich komplizierter gedacht, als nötig...
auf jeden fall, vielen dank^^
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