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Aufgabe | 1. a) Wir sollen Begründen, ob die folgenden Reaktionen funktionieren, oder nicht und die Reaktionsgleichung angeben! Dazu sollen wir das Standardelektrodenpotential benutzen.
Tabelle:
1. Zn + [mm] Mg^{2+}
[/mm]
2. Mg + [mm] Zn^{2+}
[/mm]
3. Fe + [mm] Zn^{2+}
[/mm]
4. Zn + [mm] Fe^{2+}
[/mm]
5. Cu + [mm] Fe^{2+}
[/mm]
6. Fe + [mm] Cu^{2+}
[/mm]
7. Mg + [mm] Fe^{2+}
[/mm]
8. Mg + [mm] Cu^{2+}
[/mm]
9. Cu + [mm] Ag^{+}
[/mm]
b) Geben Sie die Reaktionsgleichung für die Reaktion der Ammoniak-Lösung in Versuch 9 an. (Wir sollten im Versuch nach 5 min. noch drei tropfen Ammoniak-Lösung zu 9. dazugeben)
c) Begründen Sie die Beobachtungsergebnisse der Versuche 5 und 6 mit Hilfe der Standardelektrodenpotentiale. |
So, fangen wir mal an!
1.a)
1. Zn + [mm] Mg^{2+} [/mm] ; sollte nicht funktionieren, da beide ein negatives
Elektrodenpotential haben, also haben beide das Bestreben [mm] e^{-} [/mm]
abzugeben.
2. Mg + [mm] Zn^{2+} [/mm] ; würde evtl. gehen, da Mg ein negativeres
Elektr.pot. hat als Zn (???)
3. Fe + [mm] Zn^{2+} [/mm] ; siehe davor, Fe positiveres Elektr.pot. als Zn (???)
4. Zn + [mm] Fe^{2+} [/mm] ; wird nicht gehen, da Zn negativeres Elektr.pot. als
Fe (???)
5. Cu + [mm] Fe^{2+} [/mm] ; wird gehen, das Cu ein positives Elektr.pot. hat,
und demnach ein Bedürfnis / Bestreben [mm] e^{-} [/mm] aufzunehmen (???)
6. Fe + [mm] Cu^{2+} [/mm] ; wird nicht gehen, da Fe negatives Elektr.pot. =>
nimmt keine auf, oder kaum Bestreben welche aufzunehmen (???)
7. Mg + [mm] Fe^{2+} [/mm] ; wohl kaum, da beide neg. Elektr.pot. (???)
8. Mg + [mm] Cu^{2+} [/mm] ; eher nicht, da Mg eher abgibt (=> neg. Elektr.pot.)
und Cu eher aufnimmt (posi. Elektr.pot.) (???)
9. Cu + [mm] Ag^{+} [/mm] ; nein, da Ag positiveres Elektr.pot.... (???)
Bevor ich jetzt die Reaktionsgleichungen angebe, will ich erstmal wissen, ob meine Vermutungen stimmten;)
b) Bin mir nicht sicher, weil ich ja geschrieben habe, das dies eigentlich nicht
abläuft?!
c) hab ich ja schon gemacht;) (wenns denn stimmt)
hoffe ihr könnte mir weiterhelfen
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Hi, Niko,
> 1. a) Wir sollen Begründen, ob die folgenden Reaktionen
> funktionieren, oder nicht und die Reaktionsgleichung
> angeben! Dazu sollen wir das Standardelektrodenpotential
> benutzen.
>
> Tabelle:
>
> 1. Zn + [mm]Mg^{2+}[/mm]
> 2. Mg + [mm]Zn^{2+}[/mm]
> 3. Fe + [mm]Zn^{2+}[/mm]
> 4. Zn + [mm]Fe^{2+}[/mm]
> 5. Cu + [mm]Fe^{2+}[/mm]
> 6. Fe + [mm]Cu^{2+}[/mm]
> 7. Mg + [mm]Fe^{2+}[/mm]
> 8. Mg + [mm]Cu^{2+}[/mm]
> 9. Cu + [mm]Ag^{+}[/mm]
>
> b) Geben Sie die Reaktionsgleichung für die Reaktion der
> Ammoniak-Lösung in Versuch 9 an. (Wir sollten im Versuch
> nach 5 min. noch drei tropfen Ammoniak-Lösung zu 9.
> dazugeben)
>
> c) Begründen Sie die Beobachtungsergebnisse der Versuche 5
> und 6 mit Hilfe der Standardelektrodenpotentiale.
> So, fangen wir mal an!
>
> 1.a)
> 1. Zn + [mm]Mg^{2+}[/mm] ; sollte nicht funktionieren, da beide ein
> negatives
> Elektrodenpotential haben, also haben beide das Bestreben
> [mm]e^{-}[/mm]
> abzugeben.
Funktioniert nicht, aber Deine Begründung ist falsch! Umgekehrt ginge es nämlich: Mg + [mm] Zn^{2+} \to Mg^{2+} [/mm] + Zn.
Woran liegt's tatsächlich?
Nun: Die Regel lautet: Unedleres Metall gibt Elektronen an Ionen des edleren Metalls. Und edler ist das Metall, das in der Standard-Potentialreihe den positivereb (bzw. weniger negativen!) Wert hat.
> 2. Mg + [mm]Zn^{2+}[/mm] ; würde evtl. gehen, da Mg ein negativeres
> Elektr.pot. hat als Zn (???)
Richtig: siehe oben!
> 3. Fe + [mm]Zn^{2+}[/mm] ; siehe davor, Fe positiveres Elektr.pot.
> als Zn (???)
Geht also nicht.
> 4. Zn + [mm]Fe^{2+}[/mm] ; wird nicht gehen, da Zn negativeres
> Elektr.pot. als Fe (???)
Eben darum GEHT's ja! (Erinnere Dich nochmals an Deine Frage mit der Opferanode - Schiffsaufgabe!)
> 5. Cu + [mm]Fe^{2+}[/mm] ; wird gehen, das Cu ein positives
> Elektr.pot. hat, und demnach ein Bedürfnis / Bestreben [mm]e^{-}[/mm] > aufzunehmen
Und wohin soll das Cu diese Elektronen aufnehmen? Dazu bräuchtest Du [mm] Cu^{2+}-Ionen [/mm] und Eisen-ATOME, die Elektronen abgeben möchten! Beides hast Du aber nicht!
> 6. Fe + [mm]Cu^{2+}[/mm] ; wird nicht gehen, da Fe negatives
> Elektr.pot. =>
> nimmt keine auf, oder kaum Bestreben welche aufzunehmen
Diesmal geht's: Fe gibt Elektronen ab, das edlere ^Cu (genauer: [mm] Cu^{2+}-Ionen) [/mm] nimmt sie auf:
Fe + [mm] Cu^{2+} \to Fe^{2+} [/mm] + Cu.
> 7. Mg + [mm]Fe^{2+}[/mm] ; wohl kaum, da beide neg. Elektr.pot.
Doch: Diesmal ist Eisen der "edlere" Partner!
> 8. Mg + [mm]Cu^{2+}[/mm] ; eher nicht, da Mg eher abgibt (=> neg.
> Elektr.pot.)
> und Cu eher aufnimmt (posi. Elektr.pot.)
Funktioniert ja auch prächtig: ... [mm] \to Mg^{2+} [/mm] + Cu
> 9. Cu + [mm]Ag^{+}[/mm] ; nein, da Ag positiveres Elektr.pot....
Doch! Silber ist edler als Kupfer, weshalb die Silberionen sich die Elektronen der Cu-Atome schnappen:
Cu + 2 [mm] Ag^{+} \to Cu^{2+} [/mm] + 2 Ag.
> b) Bin mir nicht sicher, weil ich ja geschrieben habe, das
> dies eigentlich nicht
> abläuft?!
Dann müsstet Ihr eigentlich eine Blaufärbung der Lösung erkannt haben, weil Ammoniak mit Kupfer-Ionen diese Färbung ergibt.
> c) hab ich ja schon gemacht;) (wenns denn stimmt)
mfG!
Zwerglein
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Irgendwie habe ich grade eine Black Out...
"> 8. Mg + [mm] Cu^{2+} [/mm] ; eher nicht, da Mg eher abgibt (=> neg.
> Elektr.pot.)
> und Cu eher aufnimmt (posi. Elektr.pot.)
Funktioniert ja auch prächtig: ... [mm] \to Mg^{2+} [/mm] + Cu"
warum nochmal???
zu b)
demnach müsste Kupfer mit der Ammoniak-Lösung reagieren?!
=> [mm] Cu^{2+} [/mm] + [mm] NH_{3} [/mm] => ??? was soll den da bitte rauskommen?
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Hi, Niko,
> "> 8. Mg + [mm]Cu^{2+}[/mm] ; eher nicht, da Mg eher abgibt (=>
> neg.
> > Elektr.pot.)
> > und Cu eher aufnimmt (posi.
> Elektr.pot.)
>
> Funktioniert ja auch prächtig: ... [mm]\to Mg^{2+}[/mm] + Cu"
>
> warum nochmal???
Merk' Dir Folgendes: Unedle Metall-ATOME geben Elektronen an edlere Metall-IONEN.
Mg - Atome geben also Elektronen an Cu-Ionen ab.
> zu b)
> demnach müsste Kupfer mit der Ammoniak-Lösung reagieren?!
> => [mm]Cu^{2+}[/mm] + [mm]NH_{3}[/mm] => ??? was soll denn da
> bitte rauskommen?
Das ist der Nachweis dafür, dass eine Lösung [mm] Cu^{2+}-Ionen [/mm] enthält.
Färbt sich die Lösung blau ("Schalke 04"; Königsblau!), dann sind Kupferionen drin.
Reaktionsgleichung:
[mm] Cu^{2+} [/mm] + 4 [mm] NH_{3} \to [Cu(NH_{3})_{4}]^{2+}
[/mm]
Der entstehende Tetraamminkupfer(II)-Komplex bewirkt die intensive Blaufärbung.
mfG!
Zwerglein
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"> zu b)
> demnach müsste Kupfer mit der Ammoniak-Lösung reagieren?!
> => $ [mm] Cu^{2+} [/mm] $ + $ [mm] NH_{3} [/mm] $ => ??? was soll denn da
> bitte rauskommen?
Das ist der Nachweis dafür, dass eine Lösung $ [mm] Cu^{2+}-Ionen [/mm] $ enthält.
Färbt sich die Lösung blau ("Schalke 04"; Königsblau!), dann sind Kupferionen drin.
Reaktionsgleichung:
$ [mm] Cu^{2+} [/mm] $ + 4 $ [mm] NH_{3} \to [Cu(NH_{3})_{4}]^{2+} [/mm] $
Der entstehende Tetraamminkupfer(II)-Komplex bewirkt die intensive Blaufärbung."
Okay soweit, aber gibts auch die Alternative ohne Blaufärbung? Würde mich jetzt mal interessieren, wenn wir schon beim Thema sind:D
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Hi, Niko,
> Das ist der Nachweis dafür, dass eine Lösung [mm]Cu^{2+}-Ionen[/mm]
> enthält.
> Färbt sich die Lösung blau ("Schalke 04"; Königsblau!),
> dann sind Kupferionen drin.
> Reaktionsgleichung:
>
> [mm]Cu^{2+}[/mm] + 4 [mm]NH_{3} \to [Cu(NH_{3})_{4}]^{2+}[/mm]
>
> Der entstehende Tetraamminkupfer(II)-Komplex bewirkt die
> intensive Blaufärbung."
>
> Okay soweit, aber gibts auch die Alternative ohne
> Blaufärbung? Würde mich jetzt mal interessieren, wenn wir
> schon beim Thema sind:D
Naja:
Wenn sich's nicht blau färbt, sind halt keine [mm] Cu^{2+}-Ionen [/mm] entstanden!
Ammoniak ist sozusagen Nachweisreagens für Kupfer(II)-Ionen.
mfG!
Zwerglein
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achso, stimmt hast du ja gesagt....:|
danke;)
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