Formwerkstoff < Materialwissenschaft < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 14:22 Do 29.04.2010 | Autor: | domerich |
Aufgabe | nach viel googlen bin ich immer noch nicht schlauer, ich soll z.b. Formwerkstoffe bezüglich Feingießen angeben. |
hat jemand einen Tip? danke
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:38 Sa 01.05.2010 | Autor: | domerich |
so ich weiß es jetzt, Formwerkzeug es ist einfach die Form, mit der gegossen wird. z.b. die Kokille beim Kokillengiesen. Formwerkstoff ist also der Stoff aus der die form ist
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 11:52 Sa 01.05.2010 | Autor: | UE_86 |
Hallo domerich,
da du ja schon selbst drauf gekommen bist, hat sich das Thema ja soweit erledigt, oder?
Die Werkzeuge beim Feingießen bestehen ja i.d.R. aus Stahl oder Aluminium (je nach Stückzahl und Material des späteren Werkstücks).
Grüße,
UE
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:14 Sa 01.05.2010 | Autor: | domerich |
ja das war aber nicht die frage... (aus was die werkzeuge dann mal sind) ^^
oder wie meinst du das. Beim Feinguss arbeitet man ja mit sog. verlorenen Formen, die aus Keramikschlicker und feuerfestem Sand bestehen.
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:20 So 02.05.2010 | Autor: | UE_86 |
Ne, ich meinte schon die Formen
Das mit dem Sand wird meist beim Rapid Prototyping angewendet, also wenn nur ein Prototyp gebraucht wird.
Bei hohen Stückzahlen ist es sonst sehr aufwändig jedes mal den Sand zu formen :-P
Grüße,
UE
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:34 Sa 08.05.2010 | Autor: | Moulder |
Hallo,
Feinguß ist ein Teilbereich der Gießereitechnik (übrigens eine hoch spannende Berufssparte). Die Gießereitechnik ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung von Bauteilen (endkonturnahe Fertigung). In allen Autos, Bagger, Maschinen befinden sich Gussteile (z.B. Motorblöcke, Hydrauliksteuerblöcke, Ventile zum Steuern und Regeln), welche – wenn diese aus dem Vollen gefräst/gebohrt werden müssten – sehr teuer wären.
Formwerkstoffe und Formwerkzeuge:
Eine Gießform ist die Negativabbildung des herzustellenden Gussteils (äußere Gestalt). Innere Hohlräume (z.B. um mehrere Ecken rund/ im Bogen verlaufende Kanäle) werden meist durch „Kerne“ (Grundstoff = Sand), welche in die Gießform eingelegt werden, abgebildet. Wie im Beitrag bereits richtig genannt, unterscheidet man beim Formen zwischen metallischen Dauerformen und verlorenen Formen (aus Formsand/Keramik).
Die Entscheidung zur Fertigung in Dauerformen oder verlorenen Formen hängt nicht nur von den Stückzahlen ab, sondern werden z.B. auch gezielt die Gefüge- und Festigkeitseigenschaften des Bauteils bereits während der Erstarrung gelenkt/gesteuert. Verlorene Form heißt nicht, dass ein Bauteil nur einmal hergestellt werden kann, sondern dass der Formsand nach Abguß und Erstarrung zerfällt und das Bauteil „ausgepackt“ wird. Somit wären wir nun bei den Formwerkzeugen.
Bei Dauerformen werden „Kokillenformen“ verwendet.
Verlorene Formen werden mittels „Dauer“-Modelle hergestellt. Die Modelle/Modellplatten (= Positivabbildung des Bauteils unter Berücksichtigung der Schwindung beim Abkühlen nach der Erstarrung) werden in eine Formmaschine/-anlage eingesetzt, auf welche Formsand verdichtet wird und somit ein Abdruck (Form) entsteht.
Feinguß:
Als Bauteilbeispiel seien hier die Turbinenschaufeln von Flugzeugtriebwerken genannt. Mit diesem Verfahren (Präzisionsgießverfahren) lassen sich sehr maß- und konturgenaue Bauteile herstellen. Bekannt ist dieses Verfahren auch als „Wachsausschmelzverfahren“. Modelle oder auch ganze Modelltrauben werden zunächst aus Wachs gefertigt (meist durch Spritzgießen) und dann mit einer keramischen Masse (Stichwort Schlicker) überzogen und getrocknet. Durch Ausschmelzen des Wachses bleibt die keramische Form zurück, welche dann mit dem Gießmetall abgegossen wird.
Ist diese Information ausreichend für Dich?
Glück auf
Freundliche Grüße
Martin
|
|
|
|