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Gedichtinterpretation: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:47 Mo 19.12.2005
Autor: WaterofLife

Hi,
ich hab mal wieder eine Frage *g*. Diesmal geht es um eine Gedichtinterpretation. Ich muss morgen darüber eine Arbeit schreiben und hab noch ein paar Fragen.

Es gibt stilistische Mittel. Zum Beispiel: Anapher, Alliteration, Assonanz, Enjambements

So weit ich weiß haben sie die Aufgabe den Gehalt zu bekräftigen und speziell bei Assonanz und Alliteration verdeutlicht es das wiederholen von bestimmten Dingen. Kann mir einer sagen, ob es noch andere Interpretationen für diese Begriffe gibt?

Was ist ein(e?) Metapher, ist ein Metapher eine unterstufe von einem Symbol, wenn ja woran kann ich das denn erkennen? In der schule haben sie gemeint, dass es auch ein gegensatz darstllen kann. "Licht/Dunkelheit". Hab ich das richtig verstanden?

Zu was zählt man "jemand ist tierisch gut" das ist doch eigentlich ein wie-Vergleich oder? er ist so gut wie ein tier.

und zu was zählt man "am fuße eines Berges?", weil das ist ja eine übertragene Bedeutung.

Ich hab nach langem Recherschieren immer noch nicht verstanden, was eine rhetorische Figur ist. Kann mir das vielleicht jemand von euch erklären?

Meine letzte Frage nun ;)
Kann mir einer ein paar Tipps zur Gedichtinterpretation geben? Ich hab immer einige Probleme beim Textverständnis und dabei wie ich den Hauptteil der Interpretation gliedern soll. Man kann ja nicht alles analysieren und dann den inhalt "beschreiben" für ihn benötigt man ja auch belege...

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
Vielen Dank schon ein mal im Voraus!

Schönen Gruß
Vierwald!


        
Bezug
Gedichtinterpretation: Erkärung
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:02 Mo 19.12.2005
Autor: Doreen

Hallo,

Gedichtinterpretationen sind im Prinzip nicht schwer... aber ab und zu sehr unverständlich.

Ein Rezept für den Hauptteil gibt es nicht.
Aber man interpretiert beim Gedicht Zeile für Zeile...
man schreibt auf, was der Dichter mit der Zeile ausdrücken will, was er
fühlt, was er beabsichtigt... je nachdem, um was es im Gedicht geht. Diese Aussage verknüpft man mit den sprachlichen mitteln   "..... hierzu benutzt der Dichter/lyrische ich die Metapher "Zitat der Metapher"..." oder ".... das wird durch die Verwendung eines verkürzten Vergleichs nochmals verstärkt"... Das sind so Umschreiben, die Du einbauen kannst...

Die Belege sind Deine Zeilen im Gedicht, wenn Du weißt, was für ein sprachliches Mittel dahintersteckt (ist aber nicht in jeder Zeile eins zu finden!!!) dann solltest Du auch wissen, was dahinter steckt, also was mit diesem sprachlichen Mitteln bezweckt werden soll...

Als erstes solltest du das Gedicht 2 bis 3 mal lesen. Dann machst Du dir Notizen über:  (ich weiß nicht, was ihr alles habt, aber ich schreib mal alles hin, was ich damals rausfinden muss und dann nimmst du nur das, was ihr benötigt)

Metrum (Jamburs, Trochäus, Daktylus, Anapäst)

Kadenz (Betonung der letzten Silbe männlich/weiblich)

Reimschema

Enjambement (Versprung d. h. wenn der Vers vom Sinn her in der
                        nächsten Zeile weitergeht)

die Anzahl der Strophen und die Zeilen pro Strophe

Das sind die Formaleigenschaften...

Dann kannst Du schon die Überblicksinformation schreiben... dafür gibt es auch einen Standardanfang:

Das Gedicht "....." wurde von "..... ....." geschrieben. Er beschreibt,... Das lyrische ich.... (um was geht es im Gedicht und die Grundstimmung)

Dann im nächsten Abschnitt kommen die Formaleigenschaften:

... besteht aus "..." Strophen mit "..." Zeilen... Das Reimschema...  Kadenz...

Damit hättest Du erstmal den Anfang.

Nun geht es ans interpretieren:
Bevor du alles in Textform aufschreibst, solltest Du Zeile für Zeile durchgehen, und dir kurz notieren (am Rand der Zeile; mit Deinen eigenen Worten) was drin steht und was der Dichter damit bezwecken bzw. sagen will, welche Gefühle es weckt, und so weiter, es muss natürlich zum Inhalt des Gedichtes passen und zu dem, was du in der Überblicksinformation genannt hast... du webst dir praktisch einen roten Faden, an dem du dann
Zeile für Zeile lang gehst... dir die Zusammenhänge notierst, die sprachlichen Mittel kennzeichnet... die sprachlichen Mittel helfen dir auch, dass Gedicht zu verstehen und zeigen dir, was der Dichter damit sagen wollte. Vertraue auch auf Dein Gefühl z. B. wenn es ein Liebesgedicht ist... usw. du musst auch aufpassen, dass du nicht vom Thema weggehst und einfach zuviel hineininterpretierst, halte dich einfach an dem fest was in der Zeile, im Gedicht steht. (Tipp: achte auf das Datum, wann der Dichter
gelebt hat und wann das Gedicht geschrieben wurde, dass gibt dir nämlich schon mal die grobe Richtung vor, was der Dichter wollte)

Nun bist du das Gedicht durch, hast die Notizen am Rand, kennst deinen Faden... und nun gehts los.

Wenn du jetzt anfängst zu schreiben, dann kann Du z. B. anfangen mit:

"...1 Zeile abschreiben..." so beginnt "Name des Dichters" das Gedicht. Es wird deutlich...   usw. dann erklärst du, was der Dichter uns damit sagen wollte... Deine Aussage beweißt du z. B. damit, dass du sagst: Dazu nutzt der Dichter das sprachliche Mittel der Metapher oder ähnliches... wenn das jetzt kein sprachliches Mittel drin ist... dann belässt du es einfach dabei, was mit diesem Vers ausgedrückt werden soll. Meistens wird durch den
zweiten Vers der erste verstärkt... da findest du schon was...

So arbeitest Du Zeile für Zeile und Strophe für Strophe ab.
Wenn eine Enjambement drin ist, schreibst du das natürlich mit in deine Interpretation... usw...

Die Belege für das sprachliche Mittel oder die Aussagekraft, die du meinst sind die Verse des Gedichtes, diese werden grundsätzlich in die Interpretation mit eingebunden, wortwörtlich und am besten im Textfuss Deiner Interpretation...

Also kurz gesagt: Nicht von Strophe zu Strophe springen, sondern Vers für Vers... beschreiben und interpretieren mit Hilfe der sprachlichen Mittel und
dem, was der Dichter damit sagen wollte.
Halte Dir einfach vor Augen, dass ein Gedicht ein Kurzfassung/Zusammenfassung ist und du das in der Interpretation wieder "lang machen" sollst sozusagen auseinanderknoten...

sprachlichen Mittel:

Anapher: mehrere Sätze fangen gleich an (Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll...)

Alliteration: die gleichen Konsonaten am Anfang (bleib blind Blödmann!"

Wiederholung:

Emphasen,  die Wiederholungen enthalten ( Dieses Wort, ja dieses Wort...)

Das sind z.B. sprachliche Mittel der Wiederholung (wohl unterschieden) sie dienen der Vereindringlichung bis hin zum formelhaften einhämmer.

Metapher: ist eine Bedeutungsübertragung. "reine Metapher" Ist eine bildhafte Beschreibung z.B. Sternenhände, Mondfrau. Es ist  ein verkürzter, bildhafter Vergleich... sie enthält kein Vergleichswort sondern wirft zwei verschiedene Begriffe aus zwei verschiedenen Bereichen zusammen z. B. "Der Dschungel der Gefühle" ... Die Metapher ist ein Bild,dass im Kopf Entfaltung findet...

Das Symbol, schaut im ersten Moment aus wie eine Metapher, es steht aber für etwas bestimmtes. z.B. das Kreuz, für Glauben, Kirche, Friedhof
die Taube für Frieden, Freiheit. Die Trauben für Reife sowie der Wein... Das Symbol ist ein Zeichen, was für einen ganz anderen Sachverhalt steht. Man muss die Symbole kennen, um darauf schließen zu können, sonst ist es viel zu schwierig. Denn ich glaube nicht, dass du darauf kommen würdest, dass der Winter auch für das Alter und den nahenden Tod steht...


Licht/Dunkelheit... sind ja zwei Gegensätze, das wäre dann eher eine Antithese.... weil zwei gegensätzliche Dinge gegenübergestellt werden...
aber wenn ihr das so gesagt bekommen habt... hmmm.

"jemand ist tierisch gut"  ist ein verkürzter Vergleich, da das Vergleichwort fehlt.

Vergleich: Das Vergleichswort muss dabei sein.
verkürzter Vergleich: ist ohne

also ganz simple.

Dann wünsche ich Dir viel Erfolg.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen. Das Thema Gedichtsinterpretation ist nämlich noch umfangreicher als ich Dir hier aufgeschrieben hab.

Gruß Doreen

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