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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 17:08 Di 05.10.2004 | | Autor: | Blacky |
Soo, unser Lehrer ist recht pingelig und mag es auch scheinbar nicht so gerne wenn man unnötige Klammern setzt.
Ich mache das jedoch manchmal recht gerne, da ich die Aufgaben so viel besser strukturieren kann ! Ich gebe euch mal ein Beispiel.
[mm] f(x) = \bruch {(5x-3) * \wurzel{x²-2x}} {(x²-5x) * \wurzel {x³+x²}} [/mm]
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es recht undurchsichtig ist hier die erste Ableitung zu bilden :)
Naja, jedenfalls lautet sie:
[mm] \bruch {[(5*\wurzel {x²-2x} + (5x-3) * \bruch {2x-2}{2*\wurzel{x²-2x}})] * [(x²-5x)*\wurzel{x³+x²}] - [(5x-3)*\wurzel{x²-2x}] * [((2x-5)*\wurzel{x³+x²} + (x²-5x) * \bruch{3x²+2x}{2*\wurzel{x³+x²}})]} {(x²-5x)² * (x³+x²)} [/mm]
So die eckigen Klammern sind eigentlich überflüssig, ich setze sie jedoch um folgende Struktur klar erkennen zu können. [Ableitung des Zählers] * [Nenner] - [Zähler] * [Ableitung des Nenners].
Nun meine Frage:
Ist es erlaubt beliebig viele Klammern zu setzen oder können mir hierfür Punkte abgezogen werden ?
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Prinzipiell ist eine Abwertung deiner Antowrt unzulässig, da der Ausdruck durch zusätzliche Klammern nicht falsch wird. Aber klammere dann bitte auch so bzw. setze benachbarte, nicht zueinander gehörende Klammern so weit voneinander ab, dass die Lesbarkeit nicht leidet. In einem solchen Fall kann man dir wegen schlechter Form (also einer mathematischen Sauklaue punkte abziehen).
Leider gibt es aber immer wieder Leute, deren größte Stärke die Korinthenkackerei ist, und unter Mathematikern (wie z.B. auch ich einer bin) ist das sogar eine Voraussetzung für reibungsloses Arbeiten, deswegen glaube ich kaum, dass du deinen Lehrer von der Richtigkeit deines Tuns wirst überzeugen können, geschweige denn, ihn zur Rechenschaft zu ziehen, wenn er dir zu Unrecht Punkte abzieht. Vielleicht sieht dein Bruch mit den Klammern ja doch etwas verwurschtelt aus.
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 17:36 Di 05.10.2004 | | Autor: | Andi |
Hallo Christoph,
zunächst einmal schließe ich mich den Worten meines Vorredners an.
Ich würde dir einfach empfehlen in Zukunft nur die notwendigen Klammern zu setzen. Denn wenn man es sauber schreibt kann man auch ohne Klammern schön sauber strukturieren und außerdem finde ich stören unnötige Klammern den Lesefluss.
Ich muss dir natürlich recht geben, dass es zum besseren Nachvollziehen von Rechenschritten ein recht schönes Hilfsmittel ist (das auch ich öfters benutze) aber im Endergebnis sollten nur die notwendigen Klammern übrigbleiben.
Wie dem auch sei, mach dir keinen Kopf wegen den Punkten, auf die bist du bestimmt nicht angewiesen 
Mit freundlichen Grüßen,
Andi
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 18:04 Di 05.10.2004 | | Autor: | Stefan |
Lieber Christoph!
Also, ich kann nur sagen, dass ich dir mit Sicherheit keine Punkte dafür abziehen würde, wenn ich Mathelehrer wäre. Im Gegenteil, ich würde mich freuen, wenn sich ein Schüler so viele Gedanken macht um eine Struktur in seine Gedanken zu bringen. Und die eckigen Klammern wirken in keiner Weise störend.
Man würde sie in ein Lehrbuch so nicht setzen, aber das jemandem in einer Arbeit/Klausur anzulasten, halte ich für abenteuerlich und didaktisch völlig daneben. ![[scheisskram]](/images/smileys/scheisskram.gif "[scheisskram]")
Wenn es dir hilft, dann setze die Klammern und pfeife auf den Punktabzug. Was meinst du, wie viele Punkte ich in meinen Mathearbeiten auf Grund von "Formfehlern" (Achsen nicht beschriftet, Zahlen undeutlich geschrieben, allgemeines Chaos ) abgezogen bekommen habe? Naja, Mathematiker bin ich trotzdem geworden
Liebe Grüße
Stefan
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 21:06 Di 05.10.2004 | | Autor: | Blacky |
Hihi, danke für die Antworten. Ich schreibe die Klausur am Freitag und werde mir noch überlegen ob ich die Klammern setze oder nicht :)
Ich habe den Lehrer jetzt im LK wieder neu bekommen, kenne ihn aber bereits aus der 7ten oder 8ten Klasse. Da habe ich in einer Klausur über 3-Satz eine 2+ bekommen weil bei einer einzigen Aufgabe die Dreisätze nicht in der logischen Reihenfolge angeordnet waren. Die gesamten Ergebnisse stimmten jedoch haargenau ...
Dann durfte ich nochmal die Bekanntschaft in der 10ten machen. Dort wurde eine Vergleichsklausur über sinus und cosinus geschrieben die er als Parallelklassen Lehrer zweitkorrigiert hat. Wieder hatte ich alle Lösungen exakt richtig, jedoch wieder nur eine 2+ weil ich ca 3mal anstatt einem Ungefähr- ein Gleichzeichen verwendet habe (kein Wiedehrolungsfehler...).
Der Lehrer den ich bis jetzt hatte nam es mit der Form nicht ganz so genau. Darum bangt mir jetzt schon vor der kommenden Klausur, weil ich mich nun sehr darauf konzentrieren muss das Zeichen für die Äquivalenzumformung zu verwenden. :)
Einsen kriegen jetzt auch nur Ausnahmetalente :[ Nunja so spielt das Leben, ich werde mein Bestes geben und mehr ist halt nicht drin.
Gute Nacht :)
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Gute Nacht.
Ich weiß, du braucht evtl. ja noch die Punkte, aber versuch, über solchen kleinkarierten deppen zu stehen. sowas hat mit mathematik oder exaktheit nix mehr zu tun. und in ein paar jahren wirst du diesen lehrer fachlich garantiert in die tasche stecken.
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