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Nachkriegsordnung-Parteien: Parteienbildung in den BZ
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:00 So 20.03.2005
Autor: johnw

Guten Abend!
in einem buch habe ich gelesen,dass in den besatungszonen von F,USA und GB die parteienbildung DEZENTRAL, also von unten nach oben, geschah.
in der sowjetischen besatungszone ZENTRAL, also von oben nach unten.
könnt ihr mir den unterschied erklären?

Ich habe diese Frage nirgendwo sonst gestellt!


        
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Nachkriegsordnung-Parteien: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:15 Di 22.03.2005
Autor: miniscout

Hallo johnw!

Ich hab mal gelernt, dass in der DDR die Partei(en) von der Regierung (der russischen Besatzung) gestellt und überwacht wurde. In den Westzonen ließ man das Volk selbst Parteien gründen, wobei die USA darauf bedacht waren, eine liberale Partei dabei zu haben (-> FDP). Diese Politik der Besatzer in den Westzonen hatte die Folge, dass die Meschen lernten, selbstbestimmend zu werden. Im 3. Reich wurde ja alles von "oben", von der Regierung geregelt. Mit der neuen Regelung sollte eine weitere Diktatur verhindert werden.
Genauso wurde auch mit der Macht im Land umgegangen. Deshalb haben wir heute eine Republik ->die Macht wird gespalten -> Gemeinderat, Kreistag, Landtag, Bundestag etc..

Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Schöne Grüße miniscout [clown]



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Nachkriegsordnung-Parteien: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:03 Mi 23.03.2005
Autor: searchgirl

Hallöchen,

mein Vorgänger hat schon recht, indem was er geschrieben hat.
Genau bedeutet eigentlich dezentral = vom Mittelpunkt entfernt also ist dem zur Folge eine Dezentralisation eine Zerteilung von Verwaltungen und Machtorganisationen.
Also dies heißt also, dass die Besatzer Frankreich, USA und Großbritannien nicht es daraufangelegt hatten, ein großes Reich (indem Deutschland Mitglied war) von einem Mittelpunkt (also einem Zentrum) zu regieren, sondern von mehreren. Dies bedeutete zum einen, dass natürlich F, USA, und GB ihre Regierungen "behielten" und in Deutschland sich eine eigene Regierung mittels Parteien bilden konnte.
Denn wenn es eine zentrale Verwaltung gewesen wäre, wäre die politische Organisation der BRD von einem Zentrum (bzw. einem Land) ausgegangen. Bei nun aber 3 Besatzern ist es schwierig eine zentrale Ordnung herzustellen. Deswegen entschied man sich zu einer dezentralen Ordnung und ließ Deutschland sich selbst regieren. Im Gegensatz dazu steht ja die DDR, die ja von der SU zentral regiert wurde. Dort ging die politische Organisation von einem Land (zentrum) aus. Dies war möglich da die SU einen Staat bildete, der war zwar auch gegliedert in eigene Staaten, deswegen ja auch SU (...Union), bildete aber einen innerstaatlichen Förderalismus, sodass dieser Staat ohne weiteres eine zentrale politische Organisation in der DDR aufbauen konnte.

schöne grüße
searchgirl

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Nachkriegsordnung-Parteien: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:39 Mi 30.03.2005
Autor: Imperialo

Hi,
Alles was gesagt wurde ist absolut richtig, aber das entscheide fehlt

also ich verstehe das so:
Die Amerikaner haben Deutschland Dezentralisiert. Es wurden Bundesländer gegründet. Deutschland ist nach dem Grundgesetz ein Föderaler Staat. Deutschland muss nach dem Grundgesetz immer ein Föderaler Staat sein. Bundesländer dürfen sich zwar zusammenschließen, aber sobald nur noch 2 Bundesländer übrig sind, können die beiden letzten sich nicht mehr zusammenschließen. Denn sonst wäre Deutschland kein Föderaler Staat mehr.

Die DDR war ein Zentraler Staat. Es gab keine Bundesländer in dem Sinne, wie wir die haben. Durch einen Föderalen Staat ist außerdem die Gewalteteilung nochmal geteilt, sodass z.B. Schröder nie die Macht haben wird wie Tony Blair.
Frankreich und Großbrittanien sind Zentrale Staaten, da geht die Macht von Paris und London aus.
USA und BRD sind föderale Staaten, da haben wir das "Problem" mit den Bundesländern.

naja hoffe ich konnte etwas zum thema beitragen.

tschüss

mfg
Imperialo

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