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     |  | Status: | (Frage) überfällig   |   | Datum: | 16:47 Mi 18.02.2009 |   | Autor: | Jorgi | 
 Hallo,
 
 im Algebra Buch vom Jantzen-Schwermer wird behauptet (ohne Beweis), dass die Bildung des Produkt-Ideals eine kommutative Operation ist,
 d.h. für zwei Ideale $A, B$ aus einem Ring gilt stetst folgende Gleichheit :  $AB=BA$. Dies soll auch in nicht-kommutativen Ringen der Fall sein.
 
 Falls A und B Ideale in einem kommutativen Ring sind,  ist die Gleichheit klar. Für nicht-kommutative Ringe bin ich am Beweis gescheitert (an der Konstruktion eines Gegenbeispieles allerdings auch ^^).
 
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 21:29 Do 19.02.2009 |   | Autor: | felixf | 
 Hallo
 
 > im Algebra Buch vom Jantzen-Schwermer wird behauptet (ohne
 > Beweis), dass die Bildung des Produkt-Ideals eine
 > kommutative Operation ist,
 >  d.h. für zwei Ideale [mm]A, B[/mm] aus einem Ring gilt stetst
 > folgende Gleichheit :  [mm]AB=BA[/mm]. Dies soll auch in
 > nicht-kommutativen Ringen der Fall sein.
 
 Hmm, das ist eine gute Frage. Ich wuerde es spontan nicht glauben, aber ein Gegenbeispiel kann ich auch nicht praesentieren, dazu sind mir nicht-kommutative Ringe nicht gelaeufig genug (und das Standardbeispiel: Matrizen hat nicht wirklich genug Ideale um interessant zu sein).
 
 Ich waer zumindest auch an einer "Loesung" interessiert. Und vielleicht hab ich demnaechst mal Zeit um selber intensiver drueber nachzudenken... :)
 
 LG Felix
 
 
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 17:20 Fr 20.02.2009 |   | Autor: | matux | 
 $MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 10:48 Mo 23.02.2009 |   | Autor: | fred97 | 
 
 > Hallo,
 >
 > im Algebra Buch vom Jantzen-Schwermer wird behauptet (ohne
 > Beweis), dass die Bildung des Produkt-Ideals eine
 > kommutative Operation ist,
 >  d.h. für zwei Ideale [mm]A, B[/mm] aus einem Ring gilt stetst
 > folgende Gleichheit :  [mm]AB=BA[/mm]. Dies soll auch in
 > nicht-kommutativen Ringen der Fall sein.
 >
 > Falls A und B Ideale in einem kommutativen Ring sind,  ist
 > die Gleichheit klar. Für nicht-kommutative Ringe bin ich am
 > Beweis gescheitert (an der Konstruktion eines
 > Gegenbeispieles allerdings auch ^^).
 
 
 
 
 Die Aussage ist falsch !!
 
 Betrachte die reellen 4x4 Matrizen
 
 $A = [mm] \pmat{ 0 & 0 & 0 & 0 \\  1 & 0 & 0 & 0 \\  0 & 0 & 0 & 0 \\ 0 & 0 & 0 & 0 } [/mm] $
 
 und
 
 $B = [mm] \pmat{ 0 & 0 & 0 & 0 \\  0 & 0 & 0 & 0 \\  1 & 0 & 0 & 0 \\ 0 & 1 & 0 & 0 }$
 [/mm]
 
 
 Dann ist $AB=0$ und $BA = [mm] \pmat{ 0 & 0 & 0 & 0 \\  0 & 0 & 0 & 0 \\  0 & 0 & 0 & 0 \\ 1 & 0 & 0 & 0 }$
 [/mm]
 
 
 
 Damit definieren wir den Ring [mm] \cal{R} [/mm] und die Ideale [mm] \cal{A},  \cal{B} [/mm] wie folgt:
 
 
 [mm] \cal{R} [/mm] = [mm] \IR  I_4 \oplus \IR$A$ \oplus \IR$B$ \oplus \IR$BA$,
 [/mm]
 
 
 [mm] \cal{A} [/mm] = { rA+sBA: r,s [mm] \in \IR [/mm] }, [mm] \cal{B} [/mm] = { tB+uBA: t,u [mm] \in \IR [/mm]  }
 
 
 
 Dann ist [mm] \cal{AB} [/mm] = {0} und [mm] \cal{BA} [/mm] = { vBA: v [mm] \in \IR [/mm] }
 
 
 
 FRED
 
 
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