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Forum "Chemie" - Schwefelsäure-Herstellung
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Schwefelsäure-Herstellung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:26 Mi 12.12.2007
Autor: batzbatz

1) Zur Synthese von Schwefeltrioxid werden Schwefeldioxid und Sauerstoff im Mengenverhältnis 1:3 eingesetzt, obwohl ddas stöchiometrische Verhältnis 2:1 beträgt. Warum?

2) Warum wirkt sich ein Überdruck günstig auf die Schwefeltrioxidausbeute aus?

zu 2) nach Le Chetelier ist ein hoher Druck gut, aber dadurch wird doch die Temperatur erhöht und das ist doch für die Ausbeute schlecht, oder?...


Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
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Schwefelsäure-Herstellung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:18 Mi 12.12.2007
Autor: Slartibartfast

Hallo batzbatz,

meine Vermutung zu 1) wenn du das Produkt (die Produkte) wieder auf Normbedingungen bringst, dann fällt [mm] SO_3 [/mm] als Feststoff aus und dein verbleibendes [mm] O_2 [/mm] entweicht einfach. Durch einen Überschuss an [mm] O_2 [/mm] ist man sich halt sicher, dass das komplette [mm] SO_2 [/mm] - das unter Normbedingungen gasförmig ist - reagiert und nicht ebenfalls entweicht.

zu 2) evtl hilft dir das weiter
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktverfahren
Die Trioxidsynthese sind die ersten beiden Schritte.

Gruß
Slartibartfast

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Schwefelsäure-Herstellung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:31 Mi 12.12.2007
Autor: batzbatz

Aufgabe
meine Vermutung zu 1) wenn du das Produkt (die Produkte) wieder auf Normbedingungen bringst, dann fällt $ [mm] SO_3 [/mm] $ als Feststoff aus und dein verbleibendes $ [mm] O_2 [/mm] $ entweicht einfach. Durch einen Überschuss an $ [mm] O_2 [/mm] $ ist man sich halt sicher, dass das komplette $ [mm] SO_2 [/mm] $ - das unter Normbedingungen gasförmig ist - reagiert und nicht ebenfalls entweicht.  

okay... das klingt logisch. aber die aufgabe 2 verstehe ich immer noch nicht...wird da vll. einfach staärker gekühlt um die temperatur nicht zu hoch werden zu lassen?

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Schwefelsäure-Herstellung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:34 Mi 12.12.2007
Autor: Martinius

Hallo batzbatz,

sowohl die Erhöhung der Konzentration eines Eduktes (Sauerstoff im 3-fachen Überschuss) als auch die Erhöhung des Druckes befördern nach dem Le Chatelier'schen Prinzip die Hinreaktion, da sich bei

[mm] $SO_2 [/mm] + [mm] \bruch{1}{2}O_2 \to SO_3(g)$ \Delta H_{R}° [/mm] = -98,98 kJ

auf der Seite der Edukte 1,5 mol Gas befinden, auf der rechten Seite nur 1 mol Gas, die Reaktion also unter Volumenminderung abläuft.

Die durch die Erhöhung des Druckes auf ca. 5 bar ist verschwindenst geringst gegen die bei der Schwefeltrioxiddarstellung anfallenden Wärmemengen:

[mm] $\bruch{1}{8}S_8 [/mm] + [mm] O_2 \to SO_2$ \Delta H_{R}° [/mm] = -297,03 kJ

Ein Optimum der Reaktionsgeschwindigkeit findet man unter Katalysatoreinsatz [mm] (V_2O_5) [/mm] zwischen 420°C und 600°C und bei 5 bar Druck.

Die bei der Umsetzung frei werdende Wärme muss dauernd abgeführt werden (und dient zur Erzeugung von Hochdruck-Wasserdampf), da sonst die Temperatur des Kontaktes steigt und somit die Schwefeltrioxidausbeute sinkt (und außerdem die Rückreaktion befördert wird, da die [mm] SO_3 [/mm] Darstellung ja exotherm ist).

LG, Martinius


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Schwefelsäure-Herstellung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:39 Mi 12.12.2007
Autor: batzbatz

Dankeschön! Dann versteh ich auch den Sinn der Druckerhöhung, die eben die Teperatur nicht wirklich erhöht! Dann macht es Sinn! Vielen Dank


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