Studium < eindimensional < reell < Analysis < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
|
Aufgabe | Hallo, ich wollte mich jetzt nach dem ABI auf mein MATHESTUDIUM (DIPLOM bzw. MASTER) vorbereiten. Könntet ihr mir da besondere Bücher, Software oder sonstiges empfehlen? |
D.Q.
|
|
|
|
Hi D.Q.,
> Hallo, ich wollte mich jetzt nach dem ABI auf mein MATHESTUDIUM (DIPLOM bzw. MASTER) vorbereiten.
Diplom? Master? Also ich glaub wenn du (zum WS 07/08) ein Studium in Deutschland aufnimmst, wirst du in den allermeisten fällen erstmal den "Bachelor of Sciences in Mathematics" machen. Danach dann ggf. den Master, oder wie sehe ich das? Diplom gibts dann nicht mehr mein Bester, aber das ist ja hier auch nicht Thema -> Nur eine kleine Randnotiz von mir! *smile*
> Könntet ihr mir da besondere Bücher, Software oder sonstiges empfehlen?
Mit Empfehlungen tue ich mich immer sehr schwer, da ich da jetzt (3.Semester) aus eigener Erfahrung sprechen kann. Jeder Dozent empfiehlt etwas anderes, und die Skripte sind oft lehrbuchgebunden. Dieser Sachverhalt macht doch klar, das es jetzt pure Geldverschwendung wäre ohne exakte Kenntnis, was du wirklich später an Hochschule X an Mathematikliteratur Y brauchst, irgendwelche Bücher zu kaufen, oder?
Natürlich kann ich dir Literatur nennen, aber macht das jetzt schon Sinn?
Was die Software angeht stellt sich das ähnlich dar. Viele benutzen Mathematica, Derive oder Matlab... Aber ich würde erstmal abwarten was dann an deiner zukünftigen Uni so gesagt wird.
Liebe Grüße
Analytiker
|
|
|
|
|
Es gibt da schon ein paar günstige Werke, die man empfehlen kann, weil sie bereits Generationen von Studenten verwendet haben :)
Forster - Analysis 1, am besten mit dem Übungsbuch - oder
Barner, Flohr - Analysis 1
Jänich - Lineare Algebra
Von da aus kann man sich dann vorarbeiten...
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 21:40 Fr 18.05.2007 | Autor: | Hund |
Hallo,
natürlich ist es am besten abzuwarten, was der Professor einem für Literatur empfiehlt, weil auch jede Analysis und Lineare Algebra Vorlesungen etwas anders aufgebaut sind und es doch unterschiede gibt. Deshalb sucht der Professor meistens Bücher aus, die ähnlich wie seine eigene Vorlesung sind.
Dennoch ist es sinnvoll, schon vor dem Studiebeginn sich in den Stoff reinzuarbeiten. Dann siehst du, ob Mathe das richtige für dich ist, denn die Schulmathematik ist sehr viel anders, als das was man an der Universität macht. Wenn du den Stoff schon vorher kennst, macht dir auch das schnelle Tempo insbesondere nichts aus.
Welche Bücher ich dir empfehlen könnte, wäre für die Analysis das Buch Einführung in die Analysis von Winfried Kaballo, das ist wirklich gut.
Ich hoffe, es hat dir geholfen.
Gruß
Hund
|
|
|
|
|
Genau sowas wollte ich wissen! Also Bücher, die dafür gedacht sind, um jemandem den Stoff vorzustellen, der im Studium behnadelt werden könnte!^^
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 23:23 Fr 18.05.2007 | Autor: | M.Rex |
Hallo
Ich denke, was auf jeden Fall sinnvoll ist, ist sich ein Programm zu organisieren, was TeX-Dateien erstellen kann. hiermit kannst du dann vernünftig aussehende Ausarbeitungen erstellen.
MikTex für Windows, LaTeX für Linux.
Marius
|
|
|
|
|
> Hallo, ich wollte mich jetzt nach dem ABI auf mein
> MATHESTUDIUM (DIPLOM bzw. MASTER) vorbereiten.
Hallo,
"eigentlich" mußt Du Dich natürlich gar nicht vorbereiten. Es geht bei 0 bzw. 1 los... Allerdings nicht sehr langsam!
Wenn Du also ein bißchen etwas vorbereitendes tun willst, würde ich Dir empfehlen, Dich ein wenig mit dem Gruppen- und Körperbegriff zu beschäftigen und kleine Übungsaufgaben dazu zu machen.
Ich fand es sehr nützlich, da schon vorher ein bißchen Bescheid zu wissen. (Ich hatte ein Halbjahr "Grundzüge endlicher Strukturen" oder so ähnlich in der Schule im LK, was sehr hilfreich war.)
Wenn Du die kleinen Beweise machst, lernst Du die Arbeitsweise schon etwas kennen.
Hilfreich finde ich es auch, wenn man die vollständige Induktion bereits beherrscht.
Auch ist es sicher nicht schädlich, sich danach anhand eines Lehrbuches mit dem Vektorraumbegriff und Unterräumen vertraut zu machen, vielleicht noch lineare Unabhängigkeit.
Mehr würde ich aber nicht machen.
Gut erholen, und sich mental darauf einstellen, daß man viel zu tun haben wird und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht das Genie ist, für welches einen die Klassenkameraden immer hielten. Wenn man darauf gefaßt ist, ist der Schreck nicht so groß.
Gruß v. Angela
|
|
|
|
|
Hallo,
mach dich nicht heiß wg. des Studiums. Wenn du es nicht packst, dann merkst du das eh erst, wenn du Probleme beim Übungszettel-Lösen bekommst bzw. durch die Klausuren fällst. Man darf sich das gerade im ersten und zweiten Semester nicht zu einfach machen, weil du in der Schule ganz andere Dinge getan hast als du in der Uni tun wirst. ABER: Nicht aufgeben, immer reinknien und gewissenhaft die Übungen und den Vorlesungsstoff bearbeiten. So, aber gute Tipps bekommst du später auch noch genug. Was du tun kannst, es gibt sog. Brückenkurse. Da musst du mal ins Vorlesungsverzeichnis der Uni deiner Wahl kucken. Die sind i.d.R. ganztägig über eine oder zwei Wochen und beginnen wahrscheinlich so Mitte Ende/ September, wenn im Oktober dein Studium beginnt. Da kannst du die anderen schon mal kennenlernen und auch die Mathematik, was noch wichtiger ist!
Hier schon mal 2 Links zu solchen Brückenkursen, wo du auch mal in den Skripten etwas schmökern kannst:
http://www.math.fu-berlin.de/groups/ag-algebr_top/teaching/brueckenkurs.html
http://www.uni-duisburg.de/FB11/LEHRE/W05/BRK/index.shtml
An welcher Uni wirst du denn studieren, dann kann ich mal suchen, ob ich da auch so etwas finde!
Als gute Lehrbücher kann ich empfehlen:
Königsberger: Analysis I und II
Beutelspacher: Lineare Algebra
Das sind auch die Vorlesungen, mit denen ein jedes Mathestudium beginnt! In diesem Sinne, alles Gute für dich!
Schöne Grüße
Daniel
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:07 Sa 19.05.2007 | Autor: | viktory_hh |
Ich denke hilfreich wäre eine Programmiersprache wenigstens etwas zu erlernen. Beispiel wäre da z.B. C/C++. Als Software könntest Du Dir Matlab bzw. das freie Octan (oder so ähnlich heißt es) anschauen.
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:56 So 20.05.2007 | Autor: | felixf |
Hallo!
> Ich denke hilfreich wäre eine Programmiersprache wenigstens
> etwas zu erlernen. Beispiel wäre da z.B. C/C++.
Programmierkenntnisse sind immer praktisch. Auch wenn man das im Mathematikstudium teilweise kaum bis gar nicht braucht oder halt auch andauernd (je nachdem was fuer einen Schwerpunkt man waehlt bzw. was fuer Professoren und Assistenten man so hat)... Und wenn man vorher schon ne gute Idee vom Programmieren hat, braucht man das nicht noch zwischendurch zu lernen (beim Mathestudium hat man meistens ja schon genug um die Ohren), bzw. wenn du dann noch einen Programmierkurs belegen musst hast du es etwas einfacher (da du ein paar der Konzepte schon kennst und dich nicht erst muehsam dran gewoehnen musst).
Zur Programmiersprache: C und C++ sind ziemliche Happen, also wenn man sie richtig lernen moechte :) Einfacher ist z.B. Java. Von (Visual/...)Basic wuerd ich abraten, da man dort nicht wirklich sauberes Programmieren lernt
> Als Software könntest Du Dir Matlab bzw. das freie Octan (oder
> so ähnlich heißt es) anschauen.
Ja. Wobei man bedenken sollte, dass solche Programme nicht oder nur sehr begrenzt symbolisch rechnen koennen (hab ich zumindest mal gehoert, da ich sie nie benutzt hab muss das nicht stimmen :) )... Das ist, wenn du nicht gerade etwas Richtung Numerik machst, meistens nicht sonderlich hilfreich (ausser das man sie zum Plotten von Funktionsgraphen benutzen kann, das hilft ab und zu schon weiter).
Es gibt da ansonsten noch MuPAD, da gabs auch mal ne kostenlose Version von; damit kann man zumindest symbolisch rechnen, es unterscheidet sich allerdings schon von Maple und Mathematica (den ''Standard-Programmen'' fuer allgemeines symbolisches Rechnen).
Zu den allgemeinen Buecher-Empfehlungen: ganz nett (zum Studiumsanfang) ist evtl. auch ''Das ist o.B.d.A trivial...'' von Beutelspacher. Dort lernt man viel ueber den mathematischen Sprachgebrauch und darueber, wie man Sachen richtig aufschreibt. Ob es allerdings als einziges Buch am Anfang (vor dem Studium) viel taugt weiss ich nicht, da es schon ein paar Begriffe voraussetzt. Aber in Kombination mit einem anderen Buch (was einfuehrendes in Lineare Algebra oder Analysis) ist es sicher ne gute Idee...
Und wie andere schon gesagt haben: Wenn du dir wirklich einfuehrende Buecher in lineare Algebra oder Analysis zulegen moechtest, erkundige dich lieber erstmal bei der Uni wo du studieren moechtest (die Fachschaft Mathematik ist da meistens ein guter Ansprechpartner, sowohl vor als auch im Studium) was der Prof der im Winter die Vorlesung haelt so fuer Buecher empfiehlt bzw. ob die Fachschaft dir evtl. ein anderes hilfreiches Buch empfehlen kann, was an der Uni angesagt ist (meistens gibt es da so Standardbuecher, fuer Analysis an der Uni Oldenburg z.B. Forster und Heuser, und an der Uni Zuerich z.B. das Buch von Amann).
LG Felix
|
|
|
|
|
Moin DoktorQuagga!
Ich studiere zwar nicht Mathe sondern Maschinenbau, aber so weit weg ist das ja auch nicht.
Als Programm kann ich Dir auf jeden Fall MATLAB sehr ans Herz legen (die Variante, die viktory_hh meinte heißt Octave - ist wohl im Prinzip das gleiche in grün aber kostenextensiv). Viele meiner Kommilitonen verwenden stattdessen MathCAD. Es hat den Anspruch, Rechnung und Layout-Ausgabe in einem zu machen - mit dem ersteren funktioniert das nach etwas Eingewöhnungszeit auch einigermaßen dafür ist die Standard-Ausgabe unter aller Sau und auch nicht wirklich gut anzupassen. Ich rechne daher lieber in MATLAB und schreibe meine Ergebnisse dann in TeX, was ich auch nur empfehlen kann (vor allem im Zusammenspiel mit dem koma-script): Es besticht einfach durch die Qualität der Ausgabe. Das "TeXen" dürfte Dir nicht schwerfallen, da der Formel-Code hier im Matheraum nur ein eingedeutschter TeX-Code ist. Ansonsten verwende ich häufiger zwei kleine Funktionsbetrachter: Funktion.exe 1.16 und f(x)-Viewer 1.4.
Als Nachschlagewerk habe ich vor allem den Bronstein liebgewonnen. Der Merziger/Wirth ist eine ganz nette Mischung aus Lehrbuch und Nachschlagewerk.
Soweit meine Meinung. Viel Spaß beim Ausprobieren und Studieren.
Gruß, Marx.
|
|
|
|