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     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 16:20 So 22.02.2009 |   | Autor: | valaida | 
 
 | Aufgabe |  | Es sei f(x) = [mm] x^4+4x^3+6x^2+6x+5. [/mm] Verwenden Sie das Eisenstein-Kriterium, um zu zeigen, dass f(x) über [mm] \IQ [/mm] irreduzibel ist Beweis:
 Es ist f(x-1) = ... = [mm] x^4+2x+2
 [/mm]
 Nach Eisenstein ist [mm] g(y):=y^4+2y+2 [/mm] irreduzivel => f(x) = g(x+1) irreduzibel
 
 1. Frage Warum wird bei f gerade x-1 eingesetzt?
 2. Frage Bei Eisenstein muss doch ein primelement p genommen werden, das [mm] a_0 [/mm] und [mm] a_1 [/mm] (in dem Fall), aber [mm] a_2 [/mm] nicht teilen darf. WElches PRimelement wurde denn hier genommen? Anscheinend ja '2', aber warum?
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 Hallo.
 Wer hilft?
 
 Dank schon mal
 valaida
 
 Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 17:44 So 22.02.2009 |   | Autor: | SEcki | 
 
 > 1. Frage Warum wird bei f gerade x-1 eingesetzt?
 
 Eine beliebte Methode Sachen zu vereinfachen - es geht halt damit gut, aber wie man das wohlmöglich sofort sehen kann - weiß da wer mehr?
 
 > 2. Frage Bei Eisenstein muss doch ein primelement p
 > genommen werden, das [mm]a_0[/mm] und [mm]a_1[/mm] (in dem Fall), aber [mm]a_2[/mm]
 > nicht teilen darf. WElches PRimelement wurde denn hier
 > genommen? Anscheinend ja '2', aber warum?
 
 Genau, 2. Dies erfüllt ja sofort die Bedingung des Kriteriums, also nimmt man diese - ein anderes Primelement erfüllt dies ja nicht - es teilt alle Koeffizienten, bis auf den Leitkoeffizienten, allerdings teilt das Quadrat den des konstanten Teils nicht!
 
 SEcki
 
 
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     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 18:04 So 22.02.2009 |   | Autor: | Jorgi | 
 zu 1)
 
 
 Man nutzt folgendes aus:
 
 $f(X)$ irreduzibel [mm] $\gdw [/mm] f(X-1)$ irreduzibel
 
 Indem man dann $X-1$ in f substituiert, erreicht man, dass die Voaussetzungen von Eisenstein erfüllt sind.
 
 Dass man gerade $X-1$ substituieren muss, ist meiner Meinung nach nicht offensichtlich, sondern ein geschickter Trick.
 
 Um zu zeigen, dass $p(X) = [mm] X^{p-1} [/mm] + [mm] X^{p-2} [/mm] + ... + X + 1$ , p prim, irreduzibel ist, betrachtet man z.B. $p(X+1)$ und kann dann Eisenstein anwenden
 
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 18:15 So 22.02.2009 |   | Autor: | koyLe | 
 Genau, das ist einfach ein geschickter Trick. Wenn man ihn einmal gesehen hat, merkt man ihn sich gut und er kann sehr nützlich sein.
 
 Falls du die Äquivalenz f(X) irred. <=> f(X-1) irred. noch nicht kennst, kannst du dir das folgendermaßen recht einfach klarmachen: Bastle dir den Ringhomomorphismus der ein Polynom f(X) auf f(X-1) schickt. Du stellst schnell fest, dass diese Abbildung z. B. bijektiv ist. Und nun kannst du ja mal annehmen, dass eins der Polynome f(X), f(X-1) irreduzibel ist. Dann muss es auch das andere sein.
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 17:33 Mo 23.02.2009 |   | Autor: | valaida | 
 Danke an alle. Die viele Beteiligung an dieser doch simplen Frage freut mich
 
 valaida
 
 
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